Die Kunstszene Freiamt tritt mit 21 Kunstschaffenden zusammen und bespielt die Galerie im Kreuzgang des Klosters Gnadenthal. Die ausgestellten Werke zeigen eine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Ort in Bildern und Objekten.

21 Kunstschaffende aus dem Freiamt haben sich zusammengeschlossen und gestalten eine individuelle Ausstellung im Kloster Gnadenthal. Das Thema gab sich die Künstlergruppe selber: «Gnade n‘ Thal», ein Wortspiel aus dem ursprünglichen «Gnadenthal» ist entstanden. Die geschaffenen Werke zeigen die individuelle Auseinandersetzung mit dem Ort und dem Leitgedanken der Gnade. Seit Monaten arbeitete jede Künstlerin und jeder Künstler zu diesen Motiven und suchte eine persönliche, künstlerische Umsetzung. Bis zum 25. Februar 2018 wird nun die Ausstellung öffentlich zugänglich und offenbart eine reichhaltige Sammlung an Interpretationen in Bildern, Objekten oder Installationen. 21 verschiedene Ansätze, 21 spezifische Sichtweisen, eine breite Fülle also an feingliedrigen Themenbereichen und natürlich an unterschiedlichen Stilen.
Ort als Inspirationsquelle
Die Landschaft rund um das Kloster Gnadenthal, das natürliche und gepflegte Gelände des Reussparks ergibt schon rein vom Ort her viele Möglichkeiten und Blickwinkel. Der Fluss mit seiner Naturlandschaft inspirierte einige der Kunstschaffenden. Aber auch die Gebäude auf dem historischen Areal wurden aufgegriffen und in verschiedenen Blickwinkeln dargestellt und vereinzelt als Begegnungsstätte gezeigt. Das Kloster Gnadenthal wird zum Beispiel von der Seite der bedeutsamen Geschichte her, mit dem Auszug der Zisterzienserinnen beleuchtet. Die Bildmotive sind teils abbildend, teilweise zeigen sie aber auch die Relevanz der Natur für die Menschen, Ruhepol und Inspirationsquelle zugleich.
Glaube und die grossen Fragen des Lebens
Schwerpunkt der Ausstellung und Leitgedanke der meisten Bilder und Installationen ist der Glauben. Die Gnade im Sinne des christlichen Gedankengutes als Barmherzigkeit wurde bildlich aufgegriffen. Einige Umsetzungen erstrecken sich aber viel weiter. Die Vergebung als zweite Chance und die darin implizierten Fragen nach dem Umgang und dem Verständnis für und miteinander reflektieren die Gewichtung der Lebensinhalte. Die Ausstellung bietet dem Betrachter auf dem Rundgang an, sich Zeit für die grossen Fragen des Lebens zu nehmen. Und vielleicht werden in den entstandenen Werken auch Antworten gefunden.
Beteiligte Kunstschaffende:
Nadette Bamert Kissling, Christina Blatter – Schwarb, Susanne Brem, Franziska Cattin, Larissa Frei, Sandra Graf, Ruschy Hausmann, Elisabeth Heiniger-Wirz, Christine Honegger, Ursula Keller, Franz-Josef Kissling, Lisa Klemm-Meier, Romy Latscha, Barbara Meier, Gaby Neth, Françoise Rickenbacher, Carl-W. Röhrig, René Schmid, Verena A. Schütz, Gabriel Schwarzenbach, Regula Veillon Die Ausstellung ist täglich bis zum 25. Februar 2018 frei zugänglich. Die Künstlerinnen und die Künstler sind jeweils sonntags von 14 bis 17 Uhr in der Galerie im Kreuzgang anwesend und zeigen den Besuchenden gerne ihre Werke.
pd
Bis 25. Februar 2018
Kreuzgang Kloster Gnadenthal
5524 Niederwil
www.reusspark.ch