AUSWAHL 19 – Aargauer Künstlerinnen und Künstler

    Zum Ausklang des Jahres gibt es im Aargauer Kunsthaus eine grosse Vielfalt an Kunst zu sehen, in der Auswahl 19, der traditionellen Jahresausstellung der Aargauer Künstlerinnen und Künstler. Vom Aargauer Kuratorium und dem Aargauer Kunsthaus gemeinsam realisiert, bietet diese bis zum 5. Januar 2020 einen Überblick des aktuellen regionalen Kunstschaffens. Eine Fülle an aktueller Kunst, die inspiriert und zum Denken anregt.

    (Bild: zVg / Aargauer Kunsthaus) Das Bild «Die spanische Kommode» von Helena Wyss-Scheffler ist im Aargauer Kunsthaus zu sehen.

    Jedes Mal aufs Neue findet in Zusammenarbeit mit dem Aargauer Kuratorium zum Jahresende ein besonderer Anlass im Aargauer Kunsthaus statt: Während sieben Wochen versammelt die Jahresausstellung Auswahl sowohl Neuentdeckungen wie auch bekanntere Positionen, die gemeinsam einen thematisch wie formal vielfältigen Überblick des aktuellen Kunstschaffens der Region bieten.

    Für das Ausstellungsformat der Auswahl bewerben können sich Künstlerinnen und Künstler, die den Wohnsitz im Kanton Aargau haben oder in besonderer Weise mit dem Kulturleben im Kanton in Beziehung stehen. Von den 190 eingereichten Dossiers haben die Jurys des Aargauer Kunsthauses und des Aargauer Kuratoriums unabhängig voneinander 50 Kunstschaffende eingeladen, ihre Werke in den Räumen des Unter- und Obergeschosses des Aargauer Kunsthauses zu präsentieren.

    Gast: Jan Hofer
    Jan Hofer (*1988) interessiert sich in seiner Arbeit für die Wahrnehmung des alltäglichen Lebens und dessen Vermischung mit Fiktion. Er arbeitet mit Materialien, die er aufgrund deren Herkunft zu Bedeutungsträgern macht. In Transport-Performances gibt er gefundenen Objekten aus PVC-Abfall eine Öffentlichkeit, deutet Altkarton-Gebilde fotografisch zu Skulpturen um oder entdeckt eine überlieferte handwerkliche Produktionsmethode neu.

    Die in der Ausstellung gezeigte Arbeit «The New New Material» (2019) ist das Resultat eines langen Prozesses der Recherche und des Experimentierens mit dem Ziel, die historische, schallabsorbierende «Rumford Fliese» zu rekonstruieren. Bewusst zu raumakustischen Zwecken entwickelt, erlebte diese Tonplatte im frühen 20. Jahrhundert einen kurzen Boom, bevor sie in Vergessenheit geriet. Ausgehend von diesem Material beschäftigt sich der Künstler mit dem Echo – als akustisches Phänomen und als Metapher für die verschiedenen Herausforderungen in der Kommunikation unserer Zeit. Die Fliesen brechen das Echo im geschlossenen Raum und optimieren die Akustik für das gesprochene Wort. Die Grenze zwischen Kunstwerk und Gebrauchsmaterial wird aufgelöst, während der Ausstellungsraum als Kommunikations- und Reflexionsort hinterfragt wird.

    Die Künstlerinnen und Künstler der Auswahl 19
    Urs Aeschbach, Annette Barcelo, Stephan Bruelhart, Marilin Brun, Christoph Brünggel, Patricia Bucher, Isabell Bullerschen & Félicia Eisenring, Erich Busslinger, Mattia Comuzzi, Regula Dettwiler, Anton Egloff, Cédric Eisenring, Christina Frey, Gabi Fuhrimann, Franziska Furter, Andrea Gerber, Eva Maria Gisler, Thomas Hauri, Valentin Hauri, Alex Herzog, Dunja Herzog, Géraldine Honauer, Stefanie Knobel, Denise Kobler, Oliver Krähenbühl, Kathrin Kunz, Max Matter, Dominic Michel, Thomas Moor, Sadhyo Niederberger, Pat Noser, Lorenz Olivier Schmid, Christian Schoch, Milena Seiler, Petra Soder, Jürg Stäuble, Mette Stausland, Gianluca Trifilo, Stefan Tschumi, Flurin Tuor, Ester Vonplon, Jodok Wehrli, Andrea Winkler, Rolf Winnewisser, Helena Wyss-Scheffler, Michael D. Zeindler, Matthias Zimmermann, Agatha Zobrist, Beat Zoderer, Franziska Zumbach.

    pd

    Infos zu weiteren Veranstaltungen und Führungen unter:
    www.aargauerkunsthaus.ch

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